Als gelernter Restaurantfachmann kam ich bereits sehr früh mit hochwertigen Spirituosen in Kontakt. Meine erste Brennerei in Schottland besuchte ich im Alter von 19 Jahren. Seitdem bin ich dem flüssigen Gold verfallen. Nach Einsätzen im Handel und auf Messen folgten schnell die ersten eigenen Whisky Tastings. Seither konnte ich Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Wissen, Charme und Witz von Whisky begeistern.
Whisky ist meine Leidenschaft, egal ob pur, auf Eis, als Longdrink, Cocktail, oder zum Essen, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für ein Whisky Dinner habe ich mal ein eher traditionelles Menü zusammengestellt. Der Chefkoch war lange in Asien und hat die Aromen aus meinem Menü in die asiatische Küche übertragen. Das Ergebnis war gleichermaßen überraschend wie genial. Das hat mich tief beeindruckt. Doch natürlich blieb es nicht beim Whisky, hinzu kamen Whiskey, Rum, Gin und mein heimlicher Favorit Tequila. Jede Spirituose ist auf ihre Weise einzigartig und die Kombinationen schier endlos.
Whisky trinke ich am liebsten pur, evtl. mit etwas Wasser. Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren in der Eberts Bar in Wien mal einen Blood and Sand mit fassstarkem Islay Whisky. Seither ist dieser Drink meine Benchmark und jede neue Bar, die ich ausprobiere, muss sich mit diesem Cocktail „beweisen“. Außerdem habe ich in der letzten Zeit eine Vorliebe für Espresso Martinis entwickelt, wobei ich den Wodka durch Tequila ersetze. Mir fällt gerade auf, ich stehe scheinbar auf Drinks mit Schaumhäubchen… Aber Hauptsache es schmeckt.
Als Keeper of the Quaich* bin ich der Whiskywelt tief verbunden und freue mich, Ihnen meine Lieblinge vorzustellen.
* Keeper of the Quaich ist eine besondere Auszeichnung, die für außergewöhnliche und langjährige Verdienste für die schottische Whiskykultur verliehen wird. Weltweit gibt es 2.800 „Keeper of the Quaich“, Mitglied wird man nur auf Einladung.
Der Quaich ist ein Trinkgefäß für Whisky und hat die Form einer Schale mit zwei Handgriffen. Der Begriff leitet sich vom gälischen Wort “cuach” ab, bzw. vom noch älteren lat. Begriff “caucus” und ist mit dem deutschen Wort Kelch verwandt.