Wein aus Merlot

Über den Ursprung, Geschmack und die Anbaugebiete

Wissenswertes über die Rebsorte Merlot

Durch den Film „Sideways“ hat Merlot Anfang der 2000er Jahre enorm an Bekanntheit gewonnen und seiner Beliebtheit hat das Zitat des Pinot-Noir-Fans Miles „Wenn jemand Merlot bestellt, gehe ich. Ich werde keinen verdammten Merlot trinken!“ keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, Merlot ist nach Cabernet Sauvignon die zweitmeist angepflanzte Rebsorte der Welt, deren Qualitäten sowohl von Winzern als auch den Weinliebhabern geschätzt werden. Entdecken Sie unser Sortiment, aus dem Sie zahlreiche Merlot-Weine online bestellen können. 

Ursprung & Geschichte

Die Heimat des Merlot ist Bordeaux und er ist eine Kreuzung aus der fast ausgestorbenen Rebsorte Magdeleine Noire des Charents und Cabernet Franc. Erstmals urkundlich erwähnt wird Merlot im 14. Jahrhundert als „Crabatut noir“ und er galt damals noch nicht als Edelrebsorte. Ab dem 18. Jahrhundert ist Merlot eine der wichtigsten Rebsorten in Bordeaux und spielt am linken Ufer vor allem als Verschnittpartner eine wichtige Rolle, während er der unangefochtene Star am rechten Ufer in Pomerol und Saint-Èmilion ist. Merlot hat seinen Namen von der Amsel, die auf französisch „merle“ heißt. Ob das an deren Vorliebe für die roten Trauben zurückzuführen ist oder die Farbähnlichlichkeit der Trauben und der Amselfedern, ist nicht eindeutig geklärt.

Eigenschaften und Geschmacksprofil

Merlot reift früher als Cabernet Sauvignon, seine Beeren sind klein und dünnschalig, wodurch er deutlich weniger Tannin mitbringt als Cabernet Sauvignon. Merlot tendiert zu hohen Mostgewichten, und mit seiner samtigen Struktur und weichen Tanninen ist er immer früher zugänglich als Cabernet. Typische Aromen sind schwarze Kirsche und Pflaume, Brombeere und schwarze Johannisbeere, manchmal auch Noten von Efeu. Mit zunehmender Reife kommen warme Aromen nach Bitterschokolade, Karamell und Tabak dazu. Merlot eignet sich hervorragend für die Lagerung im Barrique und gewinnt dadurch deutlich an Komplexität, ohne seinen samtig-fruchtigen Charakter zu verlieren. Ein echter Charmeur eben!

Wichtigste Anbaugebiete

Seine Heimat Bordeaux ist immer noch eines der wichtigsten Anbaugebiete für Merlot. Ganz nach Bordelaiser Tradition, wird Merlot in den meisten Fällen mit Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot zu komplexen, langlebigen Cuvées verschnitten. Sein Anteil variiert in den Appellationen, Pomerol und Saint-Èmilion sind jedoch die Hochburgen für Merlot. In der Mitte der 1960er Jahre wurde Merlot auch in Italien populär, vor allem in der Toskana, wo mit Bordeaux-Rebsorten experimentiert wurde und mit den sogenannten „Super-Tuscans“ eine neue Kategorie herausragender Weine entstand, die heute zu den besten Italiens gehören. 

Auch in der neuen Welt hat Merlot seinen Platz gefunden – in Napa spielt Merlot eine wichtige Rolle und bringt kraftvolle, fruchtbetonte Weine mit schöner Struktur und Komplexität hervor, sowohl reinsortig als auch als Cuvée. Und Washington State hat sich als spannende Region für Merlot etabliert – Columbia Crest hat als erstes Weingut in Columbia Valley Merlot gepflanzt und begeistert mit geschmeidig-kraftvollen Weinen voller Saftigkeit und Raffinesse. Bestellen Sie Ihren ersten Merlot aus Washington State beim Bremer Weinkolleg – Sie werden begeistert sein. Neben diesen wichtigsten Ländern finden Sie hervorragende Merlot-Weine in Chile im Maipo-Valley, in Australien in Coonawarra oder Margaret River, aber auch in Südafrika und Argentinien. 

Speisenkombination

Aufgrund seiner weichen Tanninstruktur ist Merlot ein unkomplizierter Begleiter zu Pizza, Pasta und zarten Fleischgerichten. Fruchtigere Merlots passen sehr gut zu leichten Gemüsegerichten, frischen Salaten mit Thunfisch oder gegrillten Gambas. Kräftigere oder auch bereits gereifte Merlots sind exzellente Speisenbegleiter zu gebratener Ente, Roast Beef oder Beef Bourguignon – probieren Sie es aus und bestellen Sie den passenden Merlot bequem online beim Bremer Weinkolleg.