Winzer
Bouvet Ladubay
Der Visionär
Die Geschichte des renommierten Schaumweinhauses Bouvet Ladubay an der Loire begann mit einer Vision und dem Mut, diese umzusetzen. Mit nur 23 Jahren investierte Etienne Bouvet im Jahr 1851 zusammen mit seiner Ehefrau Celestine Ladubay in eine große Untergrundgallerie in Saint-Hilaire-Saint-Florent an der Loire, unweit von der Stadt Saumur entfernt.
Etienne Bouvet hatte eine Vision: hochwertige Schaumweine von der Loire produzieren, ganz nach seinem Motto: „Excellence“. Noch heute sind die klassischen Crémants de Loire eine Hommage an Etienne Bouvets Anspruch. Aus der Gallerie wurde schnell ein Weinkeller, aus der Idee Wirklichkeit. Nicht mal 10 Jahre nach der Gründung von Bouvet Ladubay erkannte Bouvet mit den Steuersenkungen den perfekten Zeitpunkt für den Export nach England. Die Bekanntheit seiner Marker stieg rasant an und so wurde Bouvet Ladubay im Jahr 1873 offizieller Lieferant des englischen Parlaments.
Besonders für die vorausschauenden Investitionen bleibt Etienne Bouvet bis heute in Erinnerung. Die 8 Kilometer lange Untergrundkellerei wurde schon früh mittels eines eigenen Stromwerkes mit elektrischem Licht versorgt. Auch die immer größer werdende Mitarbeiterschar profitierte von seiner Großzügigkeit in ansonsten armen Zeiten: Bouvet ließ für sie Wohnhäuser errichten und zur Vergnügung sogar ein eigenes Theater. Um die Jahrhundertwende war Bouvet Ladubay mit einer Jahresproduktion von etwa 7 Millionen Flaschen einer der bekanntesten und profitabelsten Schaumweinproduzenten der Welt.
Die Krise
Im Jahr 1908 starb Etienne Bouvet. Seine Tochter und Brüder versuchten Bouvet Ladubay durch schwierige Zeiten wie den 1 Weltkrieg und danach die Zeit der großen Depression zu führen. Die Produktionsmenge und die Verkäufe sanken drastisch, Bouvets Tochter hatte keinen Nachfolger und so musste die Kellerei 1932 verkauft werden. Den Zuschlag bekam ein Mann mit langjähriger Schaumweinerfahrung: Justin-Marcel Monmousseau, der das Unternehmen im 2. Weltkrieg über Wasser hielt.
Der Aufstieg unter der Familie Monmousseau
Nach dem Krieg, im Jahr 1946, übernahm der Sohn von Justin-Marcel, Jean Monmousseau, die Geschäfte und baute das Exportgeschäft wieder auf. Nach einem erneuten Generationenwechsel 1972 fing Patrice Monmousseau an, die Produktion von 350.000 Flaschen innerhalb von nur 2 Jahren zu verdoppeln. 1974 verkaufte die Familie Monmousseau die Firma an das Champagnerhaus Taittinger, die Direktion verblieb bei Patrice Monmousseau. In den folgenden Jahrzehnten sollte Bouvet Ladubay den Besitzer nochmals wechseln, doch eines blieb stabil: Patrice Monmousseau leitet die Geschäfte vor Ort. 2015 gründeten er und seine Tochter Juliette eine Holding und kauften so die Anteile von Bouvet Ladubay vollständig zurück. So ist die Firma heute wieder im Familienbesitz.
Auch Patrice zeigte Initiative und Pioniergeist, wie einst der Gründer. Zusammen mit Freunden rief er ein Wein- und Literaturfestival ins Leben und ließ eine neue Produktionsstätte in Distré bauen, die nicht nur moderner ist, sondern auch mehr Platz für die steigende Nachfrage bietet. Durch Patrice Monmousseau hat Bouvet Ladubay es geschafft, wieder am früheren Erfolg von Etienne Ladubay anzuknüpfen.
Der Charakter der Schaumweine
Bereits unter Etienne Bouvet waren die Schaumweine für ihre Eleganz, Frische und Fruchtigkeit bekannt, Bouvet selbst als ein Meister der Perlen. „Lebendige Kunst“, so bezeichnen Patrice und Juliette Ladubay ihre Schaumweine heute. Die alte Schaumweintradition von Etienne Bouvet und Justin-Marcel Monmousseau, sowie moderne Innovationen der heutigen Zeit, sind das Erfolgsrezept, um den Crémants de Loire von Bouvet Ladubay einen festen Platz in der Zukunft zuzusichern.
Die Schaumweine von Bouvet Ladubay
0.75 L (23,33 €/L)
Lebensmittelangaben
0.75 L (22,00 €/L)
Lebensmittelangaben
0.75 L (15,87 €/L)
Lebensmittelangaben
0.75 L (15,87 €/L)
Lebensmittelangaben