Wein aus der Rioja

Über die Geographie, Weinregion und das Qualitätsbewusstsein

Wissenswertes über Wein aus Rioja

Da wohl bekannteste Weinanbaugebiet Spaniens und erstes DOC-Gebiet Spaniens überhaupt ist Rioja. Seit über 2000 Jahren werden dort bereits Weinreben angepflanzt, mittlerweile auf etwa 65.300 Hektar 100 Kilometer entlang des Flusses Ebro. Dabei werden enorme 300 Meter Höhenunterschied zurückgelegt. Der höchstgelegene Bereich in Rioja ist das im Westen der Region befindliche Rioja Alta, wo mit 27.300 Hektar die größte Weinbaufläche zu finden ist. Geprägt ist diese Gegend von mildem Klima und Ton und Kalkböden. Bekannt ist dieser Teil des Riojas jedoch geworden, da einige bedeutende Etappen des Jakobsweges diesen durchziehen. Weinbaulich bedeutend ist Rioja Alta vor allem durch die klassischen roten Tempranillos, aber auch viele andere autochthone Rebsorten wie Garnacha Tinta oder Graciano lassen sich hier finden. Probieren Sie gerne die herausragenden Weine der Bodegas Roda und der Bodegas Taron aus dem Rioja Alta.

Geografie und Region

Am linken Ufer des Ebros im Baskenland, direkt hinter der Gebirgskette Sierra Cantabria, herrscht bereits deutlich kühleres Klima. Rioja Alavesa wird dieser Bereich genannt. Hierher stammen Weine, die als besonders saftig, aromatisch und weich beschrieben werden. Genießen Sie mit uns die Weine der Bodegas Larchago, einem Pionier des Rioja Alavesa.

Die dritte Unterregion des Rioja stellt das Rioja Oriental, bis 2018 auch Rioja Baja genannt, dar. Rioja Oriental befindet sich im östlichen Teil Riojas, rechts des Ebros und ist der am meisten von Landwirtschaft geprägte Teil der Region. Die Leitrebsorte im Weinbau ist hier im Gegenteil zu den andren beiden Regionen der Garnacha Tinta, nicht der Tempranillo, der jedoch ebenfalls hier heimisch ist. Kernig aromatische Weine entstammen dieser mediterranen Gegend.

Ein hohes Qualitätsbewusstsein

Eleganz, Originalität und Charakter vereint jedoch alle Weine aus Rioja, was besonders mit Einzug des Einflusses vieler junger Winzer aus der Region verstärkt wurde. Oftmals wird diese Herkunftstypizität durch die Cuvéetierung verschiedener Rebsorten erschaffen. Ziel dessen ist es, sowohl Rebsorten als auch das Terroir Einfluss auf den Wein nehmen zu lassen, um so das bestmögliche Geschmackserlebnis zu kreieren. Herkunfts- und Qualitätsversprechen werden hier durch die offiziellen Qualitätsstufen DOC (Denominación de Origen) und der höchstmöglichen Qualitätsstufen DOCa (Denominación de Origen Calificada) des spanischen Weinrechts genaustens kontrolliert und gewährleistet. Vorgegeben sind daher auch Reifezeit im Fass und auf der Flasche, die je nach Weinart und Weintyp zwischen 1-3 Jahren im Fass und weiteren 6 Monaten bis 6 Jahren Reifung auf der Flasche variieren können. Ausgebaut werden in Rioja größtenteils Rotweine aus dem Eichenholzfass mit typisch vanilligen Nuancen und finessenreichem Feinschliff, jedoch ist der Anteil an Weiß- und Roséweinen stetig angestiegen. Weiße Rebsorten des Rioja sind vor allem der Viura mit einem Anteil von fast 70% der Weißweinrebfläche, sowie Tempranillo Blanco, Verdejo oder Garnacha Blanca. Für die Espumosos de Rioja, dem Qualitätsschaumwein der Region, muss jedoch ein Mindestanteil von 25% roter Trauben verarbeitet worden sein.