Château Tertre Roteboeuf 2023

Vinous

92-94, April 2024

"Der 2023 Tertre Rôteboeuf wurde am 26. September mit einer normalen Lesedauer geerntet. Sein Bouquet ist typisch für diesen Saint-Émilion, der nach seinen eigenen Regeln spielt: schwarze Kirschen, dunkle Schokolade, ein Hauch von geschmolzenem Teer und Lakritze, gut definiert und tatsächlich an Präzision gewinnend, während er sich im Glas öffnet. Am Gaumen ist er sehr geschmeidig und ein wenig würzig, mit Noten von Fleischsaft und weißem Pfeffer, die im Abgang fast an Garrigue erinnern. Im Nachgeschmack findet sich ein verlockender Hauch von schwarzem Pfeffer, der verführerisch zu verweilen scheint. Wer dieses Chateau liebt, wird auch den 2023er lieben."

James Suckling

95-96, Mai 2024

"Die Noten von Bleistift, Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren sind sowohl in der Nase als auch am Gaumen sehr intensiv. Mittlerer Körper mit einem soliden Kern aus Frucht und Tanninen und einer cremigen, raffinierten Textur, die in einen mittleren Abgang übergeht. 70% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot, 11% Cabernet Franc und 4% Petit Verdot."

Falstaff

April 2024

"Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Anklänge von Amarenakirsche, Holunder, Bitterschokolade, floral und pfeffrig, Noten von Milchschokolade. Am Gaumen wirkt der Wein aus einem Guss, sehr weich ansetzend, dann mit einem druckvollen, sehr feinen und komplett ausgereiften Tannin ausgekleidet, das in den cremigen Körper fast komplett eingeschmolzen ist, kreidige Mineralität im Finale."

Robert Parker

92-96, April 2024

"Der 2023 Le Tertre Roteboeuf bietet Aromen von Crème de Cassis, Blaubeerlikör, Kirschwasser, Espresso-Röstung und cremiger neuer Eiche, gefolgt von einem vollmundigen, reichhaltigen und vielschichtigen Gaumen, der süß, dicht und konzentriert ist und ein wenig an den 2011er von François Mitjaville erinnert. Als ich ihn verkostete, war der Wein erst ein paar Wochen im Fass, da der 2023 ungewöhnlich lange brauchte, um trocken zu gären."

Decanter

April 2024

"Wie immer ein Ausreißer - mit dem höchsten pH-Wert unter den Rotweinen, die in diesem Jahrgang in Bordeaux verkostet wurden (3,9!), laut Henri Mitjavile, der eine Probe aus einem neuen Eichenfass im dunklen Keller gezogen hat - ist dieser Rotwein mit 14,5 % Alkohol ein Gewinner! In der Nase finden sich würzige Aromen von Veilchen, Anis, schwarzer Kirschschale und Frische in Form von Eukalyptus. Wir haben spät geerntet, also ein bisschen mediterraner Stil", sagt er. Der Unterschied zum 2022er ist jedoch die überragende Frische, denn die reifen und lebhaften dunklen und roten Früchte, die von samtigen Tanninen umhüllt sind, haben auch eine gewisse Energie. Die Trauben des Jahrgangs 2022 hatten 20 % ihres Gewichts verloren, so dass man eine sehr reife Konzentration spürte, aber in diesem Jahrgang vermittelt eine gleichmäßigere Reifung über einen längeren Zeitraum mehr Ausgewogenheit für diesen reicheren Stil des St-Emilion. Langer Abgang."