+++ versandkostenfrei ab 75€ - schnelle und sichere Lieferung +++

Auf einen Wein mit... Philipp Erbgraf zu Neipperg

Bereits seit Anfang des 13. Jahrhunderts spielt der Weinbau eine wichtige Rolle im Hause Neipperg. Und seit dem 18. Jahrhundert schlägt das Herz der Grafen besonders für eine Rebsorte – den Lemberger, eine im Ursprung österreichische Rebsorte (Blaufränkischer) , die Familie selbst aus Österreich nach Württemberg gebracht haben soll. Dass sich der Lemberger auch in Württemberg mehr als wohl fühlt, hat sich schnell gezeigt und vermutlich ist es den Grafen Neipperg und ihren engen Beziehungen zu Österreich (die im Übrigen nach wie vor mehr als eng sind, sowohl Karl Eugen Graf von Neipperg als auch sein Sohn, Philipp Erbgraf zu Neipperg, sind mit Österreicherinnen verheiratet) zu verdanken, dass Württemberg mit dem Lemberger ein echtes Aushängeschild in der Weinwelt vorzuweisen hat.

Philipp Erbgraf zu Neipperg dazu: „Mein größter Wunsch ist, dass national und international nicht nur die absoluten Weinexperten, sondern vor allem die Weinliebhaber die Größe und das Potential des Lembergers erkennen“. Er leitet heute mit seinem Vater gemeinsam das Weingut, und die Familie hatte immer schon die Erhaltung des Grund und Bodens, mit dem sie seit fast 800 Jahren verbunden ist, im Fokus. Nachhaltigkeit ist bestimmt das tägliche Tun und jede Entscheidung, die immer mit Blick auf das Wohl der nächsten und übernächsten Generation getroffen werden.

Bei einem Glas Wein haben wir über vieles gesprochen, auch darüber, wie motivierend es ist, mit einem Team zu arbeiten, in dem junge, sehr gut ausgebildete „Youngsters“ neue Ideen und Neugierde mitbringen und mit der Erfahrung der „alte Hasen“ das Weingut gemeinsam weiterentwickeln. „Meinem Vater gebührt mein größter Dank, dass er schon immer Menschen zu uns geholt hat, die Qualitätsbewusstsein und Offenheit für Neues mitbringen – das Teamwork aus jung & nicht mehr so jung funktioniert ausgezeichnet und ist superspannend für mich“, sagt Philipp Erbgraf zu Neipperg. Was wir sonst noch erfahren haben, lesen Sie hier.

Erbgraf zu Neipperg, war Ihnen schon als Kind klar, dass Sie Winzer werden wollen und das Weingut übernehmen werden?

Von klein auf habe ich die Begeisterung der ganzen Familie für das Thema Wein und Wald mitbekommen, schon beim Frühstück und überhaupt bei jedem Essen wurde darüber gesprochen. Ich bin mit dem Jahreszeitenrhythmus aufgewachsen, und die Begeisterung meines Großvaters und Vaters hat mich einfach angesteckt. Schon als Kind war ich am liebsten im Weinkeller und auch den Ferien war ich immer auf Weingütern und in den Weinbergen, es war für mich selbstverständlich, dass ich ins Weingut gehöre. Und im Vergleich zur Waldwirtschaft ist Weinbau viel dynamischer – die verschiedenen Blickwinkel auf die Langfristigkeit von Entscheidungen schaffen einen spannenden Ausgleich. 

Wie würden Sie die Philosophie vom Weingut Graf Neipperg beschreiben? 

Neipperg macht vor allem aus, dass wir uns zu unseren traditionellen Sorten wie Trollinger und Lemberger, mit denen wir seit Jahrhunderten verbunden sind, bekennen. Und wir haben immer die Vielfalt gepflegt, unser Schwarzriesling ist eine wunderbare Ergänzung in unseren Sekt-Cuvées, Gewürztraminer und Muskateller runden unser Portfolio auf der aromatischen Seite ab, neben Riesling und Weißburgunder. Durch unsere familiäre Verbindung nach Bordeaux haben wir auch sehr früh Bordeaux-Rebsorten bei uns gepflanzt – diese werden wir aber nicht ausweiten. Nie würde ich einen perfekten Hektar für Lemberger dafür „opfern“ (lacht). Unser Ziel ist, aus unseren traditionellen Rebsorten Spitzenweine zu machen und in der qualitativ besten Liga mitzuspielen. 

Was machen Ihre Weine aus? 

Das Typische der einzelnen Sorten verbunden mit der Typizität des Bodens aus den einzelnen Lagen herauszuarbeiten, treibt uns an. Das soll man schmecken und so ist bei den Lembergern der Neipperger immer der elegantere, fruchtigere, schneller zugänglichere Wein, während der Schwaigerner immer der lautere, kraftvollere, vielleicht auch der langlebigere Wein ist. 

Welcher ist Ihr persönlicher Lieblingswein von Neipperg und warum? 

Das ist genauso, wie wenn Sie mich fragen, welches meiner 4 Kinder mein Lieblingskind ist (lacht). Manche Weine passen einfach besser in einigen Situationen als andere, aber der Lemberger ist für uns die wichtigste Sorte, mit der wir in Deutschland die besten Weine erzeugen können. Es gibt bei uns nur Weine, die mir Spaß machen und hinter denen ich zu 100% stehen kann, insofern hat jeder die Chance, in der passenden Situation der Lieblingswein zu sein! 

Welche Personen haben Sie in Ihrem Leben bisher am meisten beeinflusst? 

Was den Wein betrifft, bestimmt mein Onkel Stephan in Bordeaux – eine wunderschöne Gegend, wo ich sehr viel Zeit verbracht habe. Nach jedem Abendessen wurde sich mit je einer Flasche pro Person hingesetzt und über Wein philosophiert. Der bedingungslose Blick auf die Qualität hat mich sehr geprägt. Wir tauschen uns sehr eng aus zu den verschiedenen Themen und Herausforderungen im Weinbau und das ist sehr wertvoll für mich. 

Was ist Ihre größte Passion neben Wein? 

Meine Familie und der Wald, und ich achte hier sehr auf die Reihenfolge (lacht). Mehrmals im Jahr ziehen wir uns in der kleinen Familie zurück und sind nur für uns, ein toller Ausgleich. Und im Wald finde ich den Ausgleich für mich alleine, hier komme ich zur Ruhe. Obwohl es häufig natürlich mit meiner Arbeit verbunden ist, bin ich im Wald viel zu Fuß unterwegs, bin draußen und genieße die Natur, herrlich! 

Was wäre aus Ihnen geworden, wenn Sie nicht Winzer geworden wären? 

Mein Traum wäre gewesen, Naturfotograf zu werden, ich fürchte aber, dass ich mangels echtem Talent letztendlich nicht glücklich geworden wäre. Und weil ich gerne viele Dinge ausprobiere, wäre ich vermutlich in der heutigen Zeit in einem Startup gelandet und hätte mich dort ausgetobt. 

Mit wem würden Sie gerne mal ein Glas Wein trinken und warum? 

Am liebsten mit beiden Päpsten Benedikt und Franziskus, weil ich gerne wissen möchte, wie sie mit der großen Verantwortung, die sie haben, umgehen. Beide sind sehr intellektuelle Menschen und ich würde gerne ihre Blickwinkel verstehen und mit ihnen darüber diskutieren. Und dann noch mit Cem Özdemir, weil ich ihn vor einigen Jahren ein paar Mal gehört habe und einen sehr guten Eindruck gewonnen hatte. Jetzt, in seiner neuen Rolle, verstehe ich manche seiner Argumentationen und Handlungen nicht mehr wirklich gut und würde gerne mit ihm darüber sprechen. 

Wie lautet Ihr Lebensmotto? 

Das Glas ist halbvoll.

Zum Weingut

Unsere Empfehlungen

Graf Neipperg
Schlossberg Spätburgunder GG 2021
Deutschland | Württemberg

Rotwein trocken
Spätburgunder

0.75 L (40,00 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 30,00 €*
Graf Neipperg
Sauvignon Blanc trocken 2021
Deutschland | Württemberg

Weißwein trocken
Sauvignon Blanc

0.75 L (14,53 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 10,90 €*
James Suckling Logo 93
Falstaff Logo 91
Graf Neipperg
Muskateller trocken 2022
Deutschland | Württemberg

Weißwein trocken
Muskateller

0.75 L (13,20 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 9,90 €*
James Suckling Logo 94
Falstaff Logo 92
Graf Neipperg
Schlossberg Weißburgunder GG 2022
Deutschland | Württemberg

Weißwein trocken
Weißburgunder

0.75 L (33,33 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 25,00 €*
Falstaff Logo 91
Graf Neipperg
Lemberger trocken Schwaigerner 2018
Deutschland | Württemberg

Rotwein trocken
Lemberger

0.75 L (18,53 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 13,90 €*
Falstaff Logo 95
Graf Neipperg
Schwaigerner Ruthe Lemberger *** GG 2016
Deutschland | Württemberg

Rotwein trocken
Lemberger

0.75 L (45,20 €/L)

Lebensmittelangaben
pro Fl. 33,90 €*

Jetzt zum Newsletter anmelden und 10€ sichern

Erhalten Sie regelmäßig spannende Neuigkeiten, limitierte Angebote und exklusive Tipps per E-Mail – Sie erfahren es immer zuerst! Eine Abmeldung ist jederzeit möglich. Mehr Informationen entnehmen Sie unserer Datenschutzerklärung.