Château des Quarts

Ganz im Süden des Mâconnais, fast an der Grenze zum Beaujolais, finden sich Weißweine mit ganz eigenem, kräftigem Charakter. Der Bereich Pouilly-Fuissé mit seinen etwa 800 Hektar Reben besteht aus sich jäh auftürmenden welligen Kalksteinhügeln mit einem alkalischen Tonboden, wie ihn die Chardonnay-Reben so sehr lieben. Vier Gemeinden besitzen das Recht die Appellation Pouilly-Fuissé zu führen - von Nord nach Süd: Vergisson, Solutré-Pouilly, Fuissé und Chaintré. Die Reben auf den offenen, nach Süden hin ausgerichteten Hängen von Chaintré sind teils zwei Wochen früher reif als die der Nordhänge von Vergisson.

Château des Quarts entstand im Jahre 2012 aus einer langen Freundschaft zwischen Dominique Lafon und Olivier Merlin. Merlin – in Anspielung an die mythologische Gestalt der „Zauberer von Mâconnais“ genannt – hatte mehr als 10 Jahre in Pouilly-Fuissé nach einem großartigen Terroir gesucht. Gemeinsam mit Dominique Lafon, dem Spitzenwinzer von Meursault (Domaine de Comtes Lafon), gelang es ihm, den 2,2 Hektar kleinen „Clos des Quarts“ zu erwerben, einen der legendären Weinberge in Pouilly-Fuissé, der vollständig mit einer Bruchstein-Mauer umgeben ist. Die Lage ist nach Osten hin ausgerichtet, leicht abfallend und besitzt einem sehr steinigen Ton-Kalk-Boden mit guter Wasser-Durchlässigkeit. Aus bis zu 100 Jahre alten Chardonnay-Reben produzieren die beiden seither einen Pouilly-Fuissé, der mit seiner Kraft, Finesse und Eleganz eine Referenz für die ganze Appellation darstellt.

Nach mehr als 12 Jahren harter Arbeit ist es der Vereinigung der Erzeuger von Pouilly-Fuissé gelungen, als erste Appellation des Mâconnais für 22 Parzellen (Climats) den „Premier Cru“ Status zu erlangen. Die neue Klassifikation gilt ab dem Jahrgang 2020 und umfasst 194 Hektar, was 24 % der gesamten Rebfläche von Pouilly-Fuissé entspricht. Château des Quarts mit seiner Monopol-Lage Clos des Quarts wurde selbstverständlich als Premier Cru eingestuft.