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Über Geschmack lässt sich nicht streiten


Welcher Wein passt zu mir?

Über Geschmack ist bekanntlich nicht zu streiten. Das wussten schon die alten Römer – und diese Weisheit gilt bis heute. Erst recht gilt sie für Wein. Ob weiß oder rot, trocken oder süß, aromatisch oder verhalten, kraftvoll oder elegant: Wein ist so vielfältig und lässt die unterschiedlichsten Interpretationen zu. Wie finde ich den Wein, der mir schmeckt? Was meinen Freunden oder Partnern schmeckt, muss mir ja nicht zwangsläufig auch gefallen.

Die Suche nach meinem persönlichen Wein ist daher nicht immer ganz einfach. Oft gibt nur das Etikett Hinweise; aber auch wenn es ansprechend und gut gestaltet ist, heißt das noch lange nicht, dass dieser Wein mir auch schmeckt. Weinbeschreibungen helfen da schon ein bisschen weiter, auch Punktebewertungen berühmter Weinkritiker oder Auszeichnungen anerkannter Wettbewerbe. Doch auf Nummer sicher geht man immer dann, wenn man den Wein auch persönlich verkostet.

Nur ich kann für mich entscheiden, welcher Wein mir schmeckt und welcher nicht. Der beste Wein ist der, der mir persönlich am besten mundet. Die Weinwelt zeigt eine große, fast unendlich scheinende Bandbreite an Weinstilen und ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie für Ihren persönlichen Geschmack auch das richtige Gewächs finden. Denn das Leben ist zu kurz, um den falschen Wein zu trinken.

Meine Erfahrungen mit Weingeschmäckern

Der Gast wollte den besten Rotwein des Hauses. Doch das feine Gewächs aus Bordeaux schmeckte ihm einfach nicht. Kurzerhand rührte er einen Teelöffel Zucker in den 1970er Château Talbot und war sichtlich zufrieden. Ich befand mich damals in der Ausbildung und war geschockt: Diesen Gast ohne Manieren wollte ich nicht weiter bedienen. Doch die Restaurantleiterin sah den Fehler bei mir. Ich hätte den Gast nicht nach seinen Vorlieben und seinem Geschmack befragt. Wie ungerecht! Meinen Protest ließ sie nicht gelten, versprach mir aber für den Folgetag ein Weinseminar. Dieses weckte meine Begeisterung für Wein und legte so den Grundstein für meine Laufbahn in der internationalen Weinwelt.

„De gustibus non est disputandum“ – über Geschmack lässt sich nicht streiten. Schließlich empfindet jeder Mensch Geschmack anders, und unbestritten ist die Tatsache, dass für jeden das Beste stets das ist, was ihm am besten schmeckt. Da macht auch Wein keine Ausnahme. Es ist rational einfach nicht zu beweisen, dass ein bestimmtes Geschmacksgefühl das einzig richtige ist. Und doch wurde immer schon der Versuch unternommen, Geschmacksempfinden zu analysieren und zu objektivieren. Bereits Aristoteles unternahm Anstrengungen, verschiedene Geschmackskomponenten zu klassifizieren. Er ging dabei nicht streng nach unserem heutigen Geschmacksbild vor, unterschied jedoch zwischen süß, bitter, salzig, aber auch ölig.

Untersuchungen für die objektive Einordnung

Sicherlich ist Wein geschmacklich zu analysieren, beispielsweise bei der Laboruntersuchung, wie sie auch zur Erteilung der amtlichen Prüfnummer angestellt wird. Dabei werden Komponenten wie Restzucker, Gesamtsäure, freie und gebundene schweflige Säure, Alkoholgehalt, zuckerfreier Extrakt und relative Dichte ermittelt. Aus diesen Werten lassen sich zwar bestimmte Informationen in Bezug auf die Verkehrsfähigkeit eines Weins ableiten, ob der Rebensaft dann aber auch allen schmeckt, sei mal dahingestellt.

Die Vergabe der amtlichen Prüfnummer in Deutschland sieht auch eine Sinnesprüfung vor. Amtlich bestellte, professionelle Prüfer verkosten und überprüfen die Weine auf ihre Typizität bezüglich Herkunft, Qualitätsstufe, der angegebenen Rebsorte, Farbe und Klarheit. Die Aromen und Geschmackskomponenten werden ebenfalls erfasst und bewertet. Fehlerfrei und sauber soll der Wein sein und natürlich auch Geschmack haben.

Autor/-in Markus del Monego

Sommelier-Weltmeister und Master Sommelier

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