Wein von der Mosel

Wissenswertes über die Bewirtschaftung und die Rebsorten

Das Weinbaugebiet Mosel

Von der deutsch-französischen Grenze bei Perl im Saarland rüber nach Trier und an die Luxemburger Grenze bis nach Koblenz erstreckt sich das deutsche Weinanbaugebiet, welches etwa 8.660 Hektar Rebfläche umfasst. Unterteilt wird das Anbaugebiet dabei in 5 Teilregionen: Mittelmosel, Terrassenmosel, südliche Weinmosel, Saar und Ruwer, sowie in 19 Großlagen mit mehr als 500 Einzellagen. Bearbeitet werden diese von schätzungsweise 2.800 Weinbaubetrieben.

Besondere Bewirtschaftung

Bis heute ist die Region charakterisiert von einer einzigartigen Landschaft diverser Steil- und Terrassenlagen, die primär von Schieferböden geprägt sind. Dazu gehört unter anderem der Bremmer Calmont, der mit einer Neigung von 68° als steilster Weinberg Europas gilt. Geografisch liegt dieser an der Terrassenmosel, direkt an einer der zahlreichen Moselschlaufen zwischen den Weinorten Bremm und Ediger-Eller. Dies ist auch der Grund für die erhöhte Stundenzahl an Handarbeiten, die zur Bewirtschaftung der Weinberge benötigt wird – Maschineneinsatz ist hier nur begrenzt möglich. Insgesamt betrifft dies etwa 40% der Weinbergsflächen an der Mosel, umgerechnet ergeben das 3.400ha Rebfläche im Steillagenanbau, bevorzugt an den sonnigen Südhängen direkt am Fluss. Somit ist die Mosel das größte Steillagenanbaugebiet weltweit!

Das Rebsortenprofil der Mosel

Bekannt ist die Region rund um die Mosel vor allem für Ihre einzigartigen Rieslinge, die gerne auch mal etwas mehr Restzucker haben dürfen. Besonders harmonisch zeigt sich hier eine knackige Säure mit feiner Frucht, oftmals Pfirsich, Aprikose oder Apfel sind aromaprägend. Ebenfalls beliebt sind neben dem Riesling auch die Rebsorten Müller-Thurgau, Elbling und die Burgundersorten Weißburgunder und Grauburgunder. Der Elbling ist zudem eine der ältesten bekannten Rebsorten und somit eine lebendige Geschichte! Sogar die Römer bauten die drittwichtigste Rebsorte der Moselregion bereits dort an. Trotz des Anbaus der Rebsorten Spätburgunder und Dornfelder im Rotweinbereich bleibt die Mosel mit circa 90% Anteil an weißen Rebsorten ein absolutes Weißweingebiet uns ist somit das Weinanbaugebiet Deutschlands mit dem höchsten prozentualen Anteil an Weißwein und steht für 5% der gesamtdeutschen Weinproduktion. Auf dieses klare Profil ist der einmalige Charakter der Moselweine zurückzuführen. Auch wir beim Bremer Weinkolleg wissen um die ausgezeichnete Qualität der Weine von Mosel, Saar und Ruwer und sind froh Ihnen diese präsentieren zu dürfen.